Gesundheitspolitik

Die IGPM erarbeitet Konzepte, die aktuelle Fragen der Gesundheitspolitik aufgreifen. Wirkungsvolle Aufklärungsmaßnahmen für die Bevölkerung gehören ebenso dazu wie Lösungsansätze für eine bessere Integration der präventivmedizinischen Angebote in Praxen und Kliniken.

Präventionsprogramme für Kinder und Jugendliche

In Kürze finden Sie dazu aktuelle Informationen.

Präventionsprogramme für ältere Menschen

Viele Menschen und insbesondere Ältere glauben, dass Präventivmedizin nur in jüngeren Jahren angezeigt ist, um im späteren Leben Krankheiten oder Alterserscheinungen zu vermeiden.

Diese Ansicht ist nicht korrekt, denn auch im fortgeschrittenen Alter gibt es Präventivmaßnahmen, die hilfreich für die Gesunderhaltung des älteren Menschen sind.

Eine ungesunde Lebensweise trägt dazu bei, körperliche und seelische Krankheiten zu begünstigen und zu einer Minderung des Wohlbefindens, der Leistungsfähigkeit und der Vitalität führen. Diese so genannten „Funktions- und Befindlichkeitsstörungen“ können nun auf unterschiedliche Weise zu „Ventilsymptomen (Körperreaktionen)“ führen, die jedoch noch keine eigentlichen Krankheiten sind. Als Hauptursachen gelten Bewegungsmangel, Stress, Arbeitslosigkeit, Isolation, Fehlernährung und Umweltschäden.

Die häufigsten Körperreaktionen, die zu einem Arztbesuch führen, sind essentielle Hypertonie, funktioneller Herzschmerz, psychosomatische Erschöpfung, vegetative Dysbalance, seelische Erschöpfung, vorzeitiges Leistungsversagen, chronisches Schmerzsyndrom, Potenzstörung.

Wenn diese Störungen vorliegen und keine behandlungsbedürftige Erkrankung vorliegt, dann sind präventivmedizinische sogenannte „Life-Style-Korrekturmaßnahmen“ empfehlenswert. Dazu gehören

- Ernährungsberatung und gesunde Ernährung,

- Gezielter Einsatz von körperlichen Konditionsprogrammen,

- Gezielter Einsatz von psychischen und sozialen Stabilisierungsmaßnahmen,

- Funktionelles Vorsorgescreenings

Aus der Vielzahl von klinischen Checks ist analysierend festzustellen, dass Organ- bzw. organsystemspezifische Untersuchungsparameter erfasst werden, die dann zu speziellen therapeutischen Konsequenzen führen.

So werden beispielsweise Personen mit erhöhten Neutralfetten und Bluthochdruck unterschiedlichen diagnostischen Untersuchungen zugeführt (z.B. komplette Laborchemie, EKG, Ergometrie, Koronarographie), ohne dass exogene Risikofaktoren wie Ernährungsrisiken, Bewegungsmangel, Stressexposition sowie die subjektiv empfundenen Beschwerden wie Leistungs-Konfliktmanagement erfasst und ganzheitlich medizinisch zugeordnet werden können.
Deshalb muss die Forderung erhoben werden, den Menschen als Einheit von Physis und Psyche in seinem sozialen Umfeld zu sehen. Es wäre durchaus vorstellbar, in der Zukunft eine ganzheitlich angelegte präventivmedizinische, das heißt, eine Ursachen- und beanspruchungsorientierte Funktionsdiagnostik, als Basisuntersuchung einzuführen. Diese Untersuchungsmethode muss krankheitsspezifisch ergänzt werden.
Der Arzt/die Ärztin kann neben der ganzheitlichen Beurteilung der Vitalität und Lebensqualität des Patienten spezifische Krankheitssymptome bewerten und neue, ursachenorientierte Interventions- und Rehabilitationsprogramme empfehlen.
Bei den sogenannten “Zivilisationskrankheiten“ sind derartige Programme prognostisch für den Patienten wesentlich vorteilhafter als die bisher angewandten fachspezifisch Organ- oder organsystemorientierten symptomatischen Therapieverfahren.

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